Ein Jahr Grüner Veltliner

Das Jahr der Rebe endet mit dem Laubabfall. Von aussen betrachtet steht jetzt alles still und die Winterruhe tritt ein.
Die Gärung ist abgeschlossen und die Weine werden behutsam für den Ausbau aufbereitet.

Nach eingebrachter Ernte läuft die Verarbeitung nun auf Hochtouren.
Jetzt heißt es Nerven bewähren und den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu wählen. In dieser Zeit bedienen sich auch gerne Vögel in den Rebbergen an den süss-reifen Beeren.

Der Reifeprozess geht voran. Die Laubwand wird für das große Finale abermals bearbeitet. Jetzt ist es auch notwendig im Keller alle Vorbereitungen zu treffen.
Im Laufe des Sommers wachsen die Beeren zu ihrer vollen Grösse heran. Bis zum Weichwerden der Traubenbeeren besteht das Risiko des befalle der Rebe durch Falschen Mehltau. Auch Hagel kann jetzt eine Gefahr sein.

Eine Faustregel besagt, dass 100 Tage nach der Blüte geerntet werden kann. Für die Bestäubung sind keine Bienen nötig. Die Rehblüte ist ein Selbstbefruchter. Bald sind die kleinen grünen Beeren sichtbar. Die Laubarbeit ist zentral. Mit dieser Maßnahme wird der Ertrag kontrolliert.
Die kleinen Blütenstände, die Gescheine mit vielen Einzelblüten, werden sichtbar. Diese entwickeln sich im gleichen Masse weiter, wie der Trieb an Länge zunimmt. Pflanzenschutzmassnahmen werden notwendig da Pilzkrankheiten jetzt aktiv werden.

Die ersten Triebe beginnen zu wachsen. Die Zeit der Schädlingsbekämpfung beginnt. Oft kommt es in dieser Zeit auch noch zu gefährlichem Frost.
Die Rebe beginnt zu weinen, was ein gutes Zeichen ist. An den Stellen, wo die Reben zurückgeschnitten worden sind, tritt ein durchsichtiger Saft hervor. Das bedeutet, dass es wärmer geworden ist und das Wasser von den Wurzeln zur Schnittstelle getrieben wird.

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